Evangelische Schrotholzkapelle Sprey
Urkundliche Erwähnung findet Sprey am 8. Juni 1552 im Urbarium ( Verzeichnis).
Der Ort soll um das Jahr Tausend als Verbannungsort des Grafen zu Muskau entstanden sein.
Die Schrotholzkirche , deren Vorgänger um das Jahr 1522 entstanden sein soll, belegt das der Ort älter ist. Die Schrotholzkapelle steht am Nordende des Dorfes und ist von einem kleinen Friedhof umgeben.
1520 Bischof Johann von Meißen genehmigte die Errichtung einer Kapelle zu Ehren der Heiligen : Sebastian – Fabian – Rochus und Anna.
1780 Nach totaler Verwahrlosung der alten Holzkapelle wird diese gänzlich renoviert. Aus mit Schrotsägen hergestellten Balken ohne Verwendung von Nägeln entsteht eine wunderschöne Schrotholzkapelle.
Die Fenster sind Butzenscheiben in Blei gefasst, das Schindedach ist aus erzgebirgischen Schiefer.
1890 Bis zu diesem Jahr ist die Spreyer - Kirche eine Tochterkirche der sorbischen Andreaskirche in Muskau.
1949 Die Kriegseinwirkungen hinterlasen Spuren ,die Kapelle wird auf einen neuen Sockel gesetzt und restauriert.
1951 Der Dachreiter wird aufgesetzt, die darin aufgehängte Glocke ist eine Schiffsglocke.
1962-1965 Der Altaraufsatz ist ein schlesischer Fünffigurenschrein aus etwa dem 14 Jahrhundert. Der Schrein wurde in den Jahren 1962 bis
1965 im Institut für Denkmalpflege in Dresden restauriert, wodurch die ursprünglichen Farben ( goldener Grund, blau im Maßwerk, rote Rahmenleiste ) wieder zur Geltung kamen.
1965 Das Taufbecken wurde restauriert und trägt die sorbischen Farben weiß und blau.
1997 bekommt die Kirche ein neues Schindeldach.